Die Döblinger Heurigenkultur
Passend zum sonnigen Wetter verschlug es uns heute in das wunderschöne Döbling – und zwar in einen großartigen, urigen Heurigen.
Bevor wir uns dem stark motivierten Döblinger Team und spannenden Bürgerinitiativen widmen konnten, hatten wir jedoch noch zwei Stakeholdertermine vor uns.
Den Anfang machte dabei die Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research GmbH & Co KG (ASCR), welche das Thema Energieeffizienz anhand realer Gebäude im Wiener Stadtentwicklungsgebiet Aspern erforscht und großartige Arbeit im Bereich der Energieeffizienz leistet.
Im Anschluss daran besuchten wir Herrn Dr. Haase und Frau Wogowitsch, Rektor und Vizerektorin der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik – ein pädagogisches Zentrum für die Lehrer_innenausbildung in land- und forstwirtschaftlichen sowie umweltpädagogischen Berufsfeldern. Nach einem spannenden und sehr informativen Gespräch mit sowohl umweltpolitischen als auch bildungspolitischen Aspekten fuhren wir über die idyllische Höhenstraße zum Heurigen „Kierlinger“.
Dort trafen wir – wie oben erwähnt – ein sowohl inhaltlich starkes als auch organisatorisch starkes Team, einige interessierte Bürger_innen, Manuela Kierlinger, die Initiatorin der Bürgerinitiative „Rettet Nussdorf“, und Markus Landerer, Vorstandsmitglied des Vereines Aktion21 (Verein zur Wahrung der Interessen der Bürger_innen bei einschneidenden Änderungen in ihrem Umfeld) mit den Schwerpunktthemen Denkmalschutz, Schutzzonen, Weltkulturerbe und Altstadterhaltung sowie Flächenwidmungs- und Bebauungspläne, Strategische Umweltprüfung (SUP) und Petitionen nach dem Wiener Landesgesetz, an.
Mit diesen Teilnehmer_innen fand sodann eine denkbar hitzige Diskussion statt. Hauptthemen dabei war zum einen wieder die Umsetzung der Aarhus Konvention; zum anderen fokussierten wir heute auch die Themen Bauordnung, Wohnpolitik, Stadtbildplanung und das Heurigensterben. Konkrete Forderungen waren hierbei etwa die Schaffung von leistbarem Wohnraum, der nachhaltige Schutz von Ortsbild, Weinbau und Heurigenkultur oder die Ausweitung bzw. Beibehaltung der Öffnungszeiten von Heurigen-Gastgärten bis 24 Uhr.
Mit Frau Kierlinger sprachen wir über die notwendige Entwicklung von unterstützenden Rahmenbedingungen für verbleibende Heurigenbetriebe um dem Heurigensterben entgegenzuwirken. Ein für die Wiener Kultur sehr, sehr wichtiges Thema!!!
Daneben sorgte natürlich auch das Thema „echte Bürger_innenbeteiligung“ und Transparenz wieder ordentlich für Gesprächsstoff.
Nach diesem aufregenden Tag, einem guten Backhendel und vielen neuen Ideen freu ich mich nun auf unseren morgigen Tour-Stopp im 14. Bezirk und wünsche euch allen eine gute Nacht :)