Am Fünften im Fünften: Tourstopp in Margareten

Eine kleine, aber feine Gruppe fand sich diesen Dienstag im 5. Wiener Gemeindebezirk ein um mit uns über Bürgerpartizipation allgemein und Bürgerinitiativen im Besonderen zu sprechen. Draußen war’s schön, und drinnen war’s ganz schön spannend!

Viel wird diskutiert im Bezirk, etwa über die Vereinbarkeit von Fahrrad- und Autoverkehr, die Route und Auslastung des 13A und die Schaffung weiterer Grünflächen. Was die Margaretner Gemüter an diesem Abend jedoch besonders erhitzte waren die Diskussionen um das Verbot des kleinen Glückspiels. Während Befürworter des Verbots auf Verbesserungen vor allem in jenen Teilen des Bezirks hofften, in denen besonders viel Glücksspiel betrieben wird, stellten Kritiker vor allem die Praxis ausdrücklicher Verbote an sich in Frage. Einigen schien die Abschaffung von „Abstufungen” im Glücksspielbereich – bei gleichzeitiger Einforderung jener Jugendschutzstandards die auch für Casinos gelten – ein geeignetes Mittel zu sein um soziale Verbesserungen zu bewirken ohne ein Verbot aussprechen zu müssen.

Auch geplante Bauvorhaben erzeugten Unmut in Teilen des Bezirks. Die Notwendigkeit des Bebauens einer seit Jahrzehnten freien Fläche in einem dicht besiedelten Gebiet ist vor allem für unmittelbar vom Bau betroffene Anrainerinnen und Anrainer schwer nachvollziehbar. Eine ordnungsgemäße und transparente Informationspolitik vor größeren Bauprojekten wäre dem Verhältnis von Bürger_innen und Stadt zweifelsohne zuträglich. Das zeigt wie wichtig die Umsetzung der Aarhus-Konvention ist, zu der bereits fleißig an einer Bürgerinitiative gearbeitet wird :).

Nächster Stopp: Hietzing :)